Grundbesitzabgaben gehören für jeden Hausbesitzer zu den monatlichen Ausgaben für sein Eigenheim. …
Dichtheitsprüfung Hamburg
Lecktest HamburgMängel in der Privatkanalisation
Die zum Teil mehrere Dekaden alte private Kanalisation ist oft beunruhigend. Verschmutztes Schmutzwasser kann durch Undichtigkeiten entweichen und das Wasser kontaminieren. Der Eigentümer des Grundstücks ist für die Dichtigkeit seiner Abwasserrohre verantwortlich. Insgesamt wird die Länge der Privatleitungen landesweit auf das Doppelte der Länge des gesamten Versorgungsnetzes geschätzt.
Das Eindringen von Schmutzwasser aus Leckagen hat natürlich ein beträchtliches Schadenspotenzial für das Trinkwasser. Zum präventiven Boden- und Gewässerschutz sind diese Bemühungen jedoch nur dann wirksam, wenn auch die Leckagen in den eigenen Rohrleitungsnetzen ausbleiben. Auch der Renovierungsbedarf privater Rohrleitungen ist groß.
Leckagen können dazu führen, dass das Schmutzwasser und die darin enthaltenen Substanzen ins Wasser entweichen und in das Wasser gelangt. Damit diese und andere Verschmutzungen nicht in den Baugrund und das Wasser dringen, sind wasserdichte Kanäle unerlässlich. Das betrifft vor allem die Prüffristen für die ersten und wiederholten Dichtheitsprüfungen und die für die Grundstücksentwässerungssysteme zu verwendenden Prüftypen.
Rohrleitungen für den Abwassertransport müssen prinzipiell vorschriftsmäßig auslaufsicher sein. Verschütten ausgelaufene Rohre Substanzen in den Boden, die Boden oder Grundwasser verunreinigen, kann der Betreiber bei Pflichtverletzungen auch strafrechtlich verfolgt werden. Im Falle eines Neubaus einer Grundstücksentwässerung ist der Dichtheitsnachweis während des Bauvorhabens zu erbringen (Druckprüfung mit Druckluft oder Druckwasser nach DIN EN 1610).
Die Inbetriebnahme neuer Grundstücksentwässerungssysteme darf erst nach Vorlage des Dichtheitszertifikats erfolgen. Die Dichtheitsbescheinigungen sind prinzipiell bis zu den in der Übersicht "Zeiträume und Versuchsarten für vorhandene Grundstücksentwässerungsanlagen" angegebenen Zeiträumen und Zeiträumen vorzulegen. Dazu gehört auch die Instandsetzung der Grundstücksentwässerungssysteme innerhalb dieser Nachweiszeiträume und Zeiträume. Wird nur ein sehr geringer Schaden erkannt (Einstufung als Sanierungsstufe III nach DIN 1986-30:2012-02 durch den zugelassenen Fachbetrieb), wird das System als leckagefrei angesehen; der Zustand wird dann im Zuge der nächstfolgenden geforderten Dichtheitsprüfung überprüft.
Für die bestehenden Grundstücksentwässerungssysteme zur Einleitung häuslicher Abwässer, einschließlich der Systeme zur Einleitung fetthaltiger Abwässer, außerhalb von Wasserschutzzonen ist eine zusätzliche Verordnung vorgesehen: Erkennt der zugelassene Sachkundige bei der Dichtheitsprüfung einen mittleren Schaden (Einstufung als Sanierungsschwerpunkt II) und keinen schwerwiegenden Schaden (Einstufung als Sanierungsschwerpunkt I nach DIN 1986-30:2012-02), wird die Fristen für die erste Dichtheitsprüfung bis 2025 hinausgezögert, so dass für die Behebung dieser Schadensfälle ein größerer zeitlicher Rahmen zur Verfügung steht.
Eine Einordnung in die Sanierungsschwerpunkte ist durch den zugelassenen Spezialbetrieb zu erteilen. Weitere Auskünfte über Inspektions- und Sanierungsmaßnahmen sowie die Anschriften der zugelassenen Fachfirmen erteilt die Zertifizierungsstelle: und -leitungen e. V. SHK-Handwerke e. V. Wo ist die Dichtheit vorzulegen? Hier können Sie das Formblatt zur Lecksuche downloaden. Dichtheitsprüfungen müssen von zugelassenen Fachfirmen durchgeführt werden.
Von großer Wichtigkeit sind die Güte und die professionelle Dokumentierung der Ermittlungsergebnisse, da die anschließende Instandsetzung des Grundstücksentwässerungssystems in vielen Bereichen darauf basiert. Man unterscheidet zwischen der Erkennung des Zustandes - meist mit einem Kanalfernsehsystem, auch Kamerainspektion oder Kamerainspektion genannt - und der tatsächlichen Dichtheitsprüfung, die mit Wasser oder Druckluft durchgeführt wird.
Bei Rohren, in denen nur häusliche Abwässer befördert werden, ist die Beurteilung des optischen Zustands in der Regel aussagekräftig. In vielen Fällen ist eine Renovierung ohne Aushub der Rohrleitung möglich. Grössere Beschädigungen können durch Einsetzen von Auskleidungen durch die Revisionsöffnungen verschlossen werden.
Im Falle einer sehr großen Beschädigung und Unzugänglichkeit muss unter Umständen die ganze Linie ersetzt werden.