Kunststoff

künstlich

Plastik, Material aus Makromolekülen; Plastik (Kulturmagazin), deutsches Kulturmagazin. Im Vergleich zu anderen Werkstoffen zeichnen sich Kunststoffe durch eine außergewöhnliche Bandbreite an physikalischen Eigenschaften aus. Die Kunststoffe unterliegen anderen physikalischen Gesetzen als Metalle. Der pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.

V. hat einen kompetenten Technologiepartner für die kunststoffverarbeitende Industrie ausgewählt.

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Das Etikett für Kunststoff (Nummern 01 bis 07) wurde 1988 von der Society of the Plastics Industry (SPI) unter dem Namen SPI Harzkennzeichnungssystem herausgegeben. Den Buchstabenkürzeln für Kunststoffen liegen die standardisierten Abkürzungen für Kunststoffen zugrunde. Die Verpackungsordnung vom 21. 8. 1998 (BGBl. I S. 2379) enthält in Deutschland die Verwertungsvorschriften, letztmals in der Fassung von Art. 1 der Richtlinie vom 7. 7. 2014 (BGBl. I S. 1061).

Bundesumweltministerium für Umweltschutz, Landschaftspflege und nukleare Sicherheit - Verpackungsordnung (PDF; 126 kB) Beinhaltet eine Aufstellung der Verwertungscodes. Vgl. Anlage IV, Ziffern und Abkuerzungen.

So entstehen Kunststoffprodukte

Kunststoff wird aus Naturstoffen wie Zellulose, Steinkohle, Gas, Salz und natürlich Öl gewonnen. Die Rohölmischung ist ein komplexes Gemisch aus mehreren tausend Komponenten und muss vor der Verwendung aufbereitet werden. Mit der Destillation von Mineralöl in einer Erdölraffinerie fängt die Produktion von Plastik an. Bei jeder dieser Fraktionen handelt es sich um ein Gemisch von Kohlenwasserstoff-Ketten (chemische Komponenten aus Carbon und Wasserstoff), die sich in Grösse und Beschaffenheit der einzelnen Molekülen voneinander abheben.

Einer dieser Bestandteile, Naphta, ist die für die Kunststoffherstellung maßgeblich. In der Kunststoffherstellung werden zwei Verfahren - Polymerisation und Polykondensation genannt - eingesetzt, die beide spezielle katalytische Verfahren benötigen. Jeder Kunststoff hat seine eigenen Merkmale, seine eigene Zusammensetzung und seine eigene Grösse, abhängig von den verschiedenen Typen der eingesetzten Basismonomere.

Kunststoffe gibt es viele unterschiedliche Typen und sie können in zwei Hauptgruppen unterteilt werden:

Kunststoffabfall in Deutschland

Im Jahr 2013 wurden in Deutschland 5,68 Mio. t Kunststoffabfall produziert. Bei dem überwiegenden Teil dieser Abfälle handelt es sich um Produktreste von Endverbrauchern oder der Industrie: rund 4,75 Mio. t. Die restlichen Abfälle sind Produktions- und Verarbeitungsabfälle: 0,93 Mt. Der größte Teil der Plastikabfälle stammt aus dem Verpackungssektor: 1,4 Mio. t. Es gibt keine gesonderten gesetzlichen Regelungen für die Rücknahme und das Recycling von Abfällen.

Ab 2015 müssen Plastikabfälle jedoch separat gesammelt werden. Der Siedlungsabfall enthält aber neben Kunststoff auch andere Stoffe. Für die einzelnen Stoffströme gibt es ebenfalls generelle Richtlinien für den Kunststoffumschlag. Nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz müssen zum Beispiel Kunststoffteile, die Brom enthaltende Flammhemmer aufweisen, aus Elektro-Altgeräten ausgebaut werden. Nach der Altfahrzeugverordnung müssen große Kunststoffteile aus Altautos wie Stoßstangen, Radzierblenden und Kühlergrills so abgetrennt werden, dass eine Wiederverwertung möglich ist (§ 12 Abs. 3.2.3.3.).

In der Verpackungs-Verordnung werden konkrete Recyclingziele für Kunststoff-Verpackungen festgelegt. Demnach müssen davon mind. 60 % wiederverwertet werden, davon 60 % in stoffliche Prozesse. Der produzierte Kunststoff wird fast ausschließlich recycelt (99% im Jahr 2013). Mit 57% dominiert die Energierückgewinnung. 41% des Kunststoffabfalls werden recycelt, die Rohstoffverwertungsquote beträgt 1%.

Die folgende Aufstellung gibt einen Überblick über das Gesamtvolumen der Kunststoffabfälle und die Beseitigungswege im Jahr 2013 "Volumen und Schicksal der Kunststoffabfälle nach Standorten in Deutschland im Jahr 2013". Zur Förderung der Verwertung von Kunststoffabfall und zur Umsetzung der getrennten Sammlung nach dem Abfallwirtschaftsgesetz ist die Einrichtung eines flächendeckenden Sammelsystems für Wertstoffe vorgesehen.

Andere Produktreste aus Kunststoff (und Metall) sollten dann ebenfalls gesammelt und zusammen mit der Verpackung wiederverwertet werden. Erweitert man die Verpackungssammlung zu einer Recyclingsammlung, können weitere Materialströme für die Wiederverwertung erzeugt werden. Gerade Gewerbeabfälle aus Kunststoff haben ein großes Potential für die Wiederverwertung: Kunststoffe entstehen heute oft als Gemisch und werden daher nicht mehr ausreichend wiederverwertet.

Gleichwohl sollten die anfallenden Mischungen immer in Sortierbetrieben mit einem Mindestmaß an technischem Standard aussortiert werden, um die darin befindlichen Recyclingmaterialien für die stoffliche Wiederverwertung zu entwickeln. Sämtliche Mengen stammen aus der von der Industrie erstellten Untersuchung "Produktion, Aufbereitung und Recycling von Kunststoffe in Deutschland 2013" (Consultic GmbH).

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