Verstopfung

Obstipation

Bei Verstopfung was tun? In der Medizin wird Verstopfung als eine schwierigere oder seltenere Entleerung des Darms definiert. In der Verstopfung leeren Patienten ihre Eingeweide seltener als sonst. Verstopfung ist eine Störung des Stuhlgangs. Jeder, der weniger als drei Stuhlgänge in einer Woche hat, leidet an Verstopfung.

Konstipation (Verstopfung)

  • Das Nervensyndrom und die Psyche: Damit der hochsensible Darmtrakt gut funktionieren kann, muss eine ungestörte Interaktion zwischen Darmtrakt, Hirn und Nervengewebe stattfinden. Weil es auch Zusammenhänge mit psychologischen Ereignissen im Hirn gibt, ist es durchaus denkbar, dass das "Darmsystem" für viele Störungen anfällig ist. In der Tat können Erkrankungen auf allen hier erwähnten Stufen auch den Verdauungstrakt betreffen - sowohl den Dünndarm als auch den Verdauungstrakt.

Die Eingeweide werden nicht geschont. - Haut und Stoffwechsel: Schilddrüsen & Co: Was hat die Haut mit den Eingeweiden zu tun?

Eine signifikante Unterfunktion kann daher mit einer Vielzahl anderer Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Der lange Kanal im Verdauungstrakt kann zu einer erheblichen Verstopfung des Darms beitragen. Ausgeprägte Kälteempfindlichkeit und mangelnder mentaler Antrieb deuten unter anderem auf einen niedrigen Schilddrüsenhormonspiegel hin. Neben Verstopfung leiden die Erkrankten vor allem an Verdursten, Harnstein, Übelkeit, schneller Müdigkeit, Depression und Verwirrung.

Informationen zu Erkrankungen der Nieren als möglicher Ursache der Verstopfung finden Sie unter "Mineralstoffwechsel" weiter hinten. - Obstipation tritt oft auf, besonders im letzen Schwangerschaftsdrittel. Zum einen wird der Darmtrakt durch den Einfluß der steigenden Hormonwerte immer schwächer, zum anderen wird sein Umfang mit zunehmender Reife des Embryos und Vergrößerung der Uterus immer kleiner. Bei anhaltender Obstipation mit dem behandelnden Frauenarzt ist eine Konsultation mit der Geburtshelferin empfehlenswert.

  • Fühlt man sich voll, aufgeblähter Bauch und Verstopfung, kann es auch zu einigen hormonalen Kontrazeptiva kommen, besonders zu Anfang der Anwendung. - Blutzuckerspiegel: Zu hoher Blutzuckerspiegel (Diabetes mellitus type 1, Zuckerkrankheit type 2) betrifft viele Körperorgane, vorzugsweise das Blutgefäßsystem, aber auch bestimmte Nervensysteme, z.B. im Bauch- und Darmbereich.
  • Niereninsuffizienz, Azidose des Organismus und Vitamin-D-Mangel - die Niere produziert nicht mehr genug des Wirkstoffs - führen zu einer erhöhten Freisetzung von Kalzium aus den Beinen ins Gehirn. Für weitere Darmmechanismen s. oben unter Nebenschilddrüsenüberfunktion (Hyperkalzämie).

Auch hier gibt es viele Ursachen, nicht zu vergessen den Einsatz von Abführmittel, die Aufnahme von wasserfördernden Medikamenten (Diuretika), die Schwäche der Nieren, die Überfunktion der Nebennieren, zu viel Lakritz und vieles mehr. Im schlimmsten Fall kann die durch den Mangel an Kalium verursachte Verstopfung zu einer Lähmung des Darms (paralytischer Ileus) führen. Amyloidosen können sich auch als Spätkomplikationen bei chronischen Darmentzündungen ausbilden, die vor allem den Verdauungstrakt befallen.

Überall im Organismus ist Gewebe zu finden - von den Gefässen, über Nervensystem, Auge, Gelenk und Haut bis hin zu Herzen und Därmen. Durch den Verlust der Darmmuskeln, die durch den Verlust von Gewebe verdrängt werden, verliert der Verdauungstrakt an Durchlässigkeit. - Was für Drogen? Eine Vielzahl von Medikamenten kann zu Verstopfung und Verstopfung der Haut beitragen. Beispiele sind Produkte, die die Entstehung von Magensäuren wie H2-Rezeptor-Antagonisten (kann auch Diarrhöe verursachen) oder Protonenpumpen-Blocker, aluminium- oder calcium-salzhaltige Magensäure-Bindemittel, Kolestyramin, Kodein, Herz-Kreislauf-Medikamente wie Beta-Blocker (manchmal auch Diarrhöe), Calcium-Antagonisten und wasserabweisende Arzneistoffe, so genannte Diuretika, verringern oder unterdrücken.

Weitere Arzneimittel sind Schlaf- und Beruhigungspillen, Mittel gegen Depressionen, Mittel gegen Parkinson, Harnblasenschwäche (Harninkontinenz) und Spasmolytika (z.B. gegen Kolikschmerzen). Kräftige schmerzstillende Mittel wie Morphiumpräparate befeuchten den Verdauungstrakt oft deutlich. Manche von ihnen werden daher von Anfang an zusammen mit Laxantien verschrieben, andere beinhalten ein zusätzliches Medikament, das Verstopfungen ausgleichen kann.

  • Passage-Hürden im Rektum- und Analbereich: Zu den Problemen in diesem Gebiet gehören Eiterfusionen ( "Abszesse") und Missbildungen, d.h. pathologische Verbindungswege zwischen Darmtrakt und Epidermis. Damit keine organischen Hindernisse auftauchen, sollten die Patienten lieber früher als später zum Doktor gehen. - Störungen der Schließmuskeln am Darmausgang: Der muskuläre, schalenförmige Bauchboden verschließt die untere Abdominalhöhle.
  • Beim sogenannten Beckenbodendyssynergy wird die Stuhlentleerung durch eine gestörte Interaktion der Muskulatur am Darm-Ausgang erschwert. Nach der Diagnose (siehe unten: rektale Manometrie) kann ein Feedback-Training für den Unterleibsboden helfen, Spannungen zu mindern. - Auch am Ende des Darms können Schäden an bestimmten Nervenzellen des Rückenmarks oder des Gehirns eine ungünstige Wirkung haben (siehe oben unter " Nerven und Geist ").

Einige neurologische Erkrankungen, wie z.B. so genannte Motoneuronenerkrankungen, sind z.B. Spastizität des Schliessmuskels oder Erkrankungen der rektalen Anorexie.

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