Grundbesitzabgaben gehören für jeden Hausbesitzer zu den monatlichen Ausgaben für sein Eigenheim. …
Die Kläranlage
Das KlärwerkMaschinelle Reinigungen
Grobschmutz wird bei der automatischen Grobreinigung über Ballastfang und Schwader abtransportiert. Dabei werden z.B. Blätter, Steinchen und Hygiene-Artikel entnommen. Die Sandfanganlage hat die Funktion, die mineralischen Fremdkörper wie z. B. Sande, Feinsteine, Kies oder Glasscherben aus dem Schmutzwasser zu säubern. Andernfalls würden diese Substanzen die Mechanik der Kläranlage durch Abrieb (Schaben) erheblich belasten oder verschmutzen.
Dabei werden die feinteiligen Inhaltsstoffe durch Sedimentierung aus dem Schmutzwasser ausgeschieden. Das Sedimentieren geschieht durch Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit im Vorklärer. Dadurch wird sichergestellt, dass sich Substanzen ablagern, die in den vorangegangenen Behandlungsstufen nicht beseitigt werden konnten. Kot oder Altpapier lagern sich im Vorklärer als " setzbare Substanzen " ab oder schweben auf der Wasseroberfläche.
Rund 30 Prozent der organisch gebundenen Substanzen können aus dem Schmutzwasser ausgeschieden werden. Bei diesem Prozessschritt zerlegen Keime und andere Kleinstlebewesen mithilfe von Luftsauerstoff Bestandteile des Abwässers. Spezialbakterien zersetzen Stickstoff-Verbindungen. In Relation zum biologisch-chemischen Sauerstoffverbrauch (BSB) beträgt die Kläranlage mit einer kombinierten mechanischen und biologischen Abwasserreinigung 90-95%.
Der Belüftungsbehälter ist ein Bioreaktor, der durch ein technisches Gerät mit Luft versorgt wird. Das Bakterium baut die im Schmutzwasser vorhandenen Schadstoffe, d.h. die organische Kohlenstoffverbindung, ab. Zuerst wird der Wasserstoff von den Organen als Ammoniak abgetrennt (= Hydrolyse) und dann mit speziellen Sauerstoffbakterien zu Ammoniak oxydiert (Nitrifikation).
Die in dem Stickstoff gebundenen Sauerstoffmengen können von speziellen Keimen zum weiteren Abbauprozess und zur tatsächlichen Beseitigung der Stickstoff-Verbindungen aus dem Schmutzwasser wiederverwendet werden. Die meisten städtischen Abwasserreinigungsanlagen werden nach dem oben genannten Belebungsverfahren gefahren. In der Nachklärung wird der Aktivschlamm durch Sedimentation vom behandelten Schmutzwasser getrennt. Zur Anreicherung der auf die Abwasserbehandlung ausgerichteten Keime im Belebtschlammbecken wird ein Teil des abgelagerten Schlamms in das Belebtschlammbecken zurückgeleitet (Rücklaufschlamm).
die nicht mehr notwendige Erhöhung der Biomassenutzung muss aus dem Netz genommen werden. Die Faultürme sind separate Container, in denen kontrollierte Zersetzungsprozesse ohne den Einsatz von Luftsauerstoff ablaufen. In dieser Reinigungsphase wird Phosphor vor allem in städtischen Betrieben abgetrennt (Phosphorfällung). Dies ist der Wasserkörper, in den das behandelte Wasser eingelassen wird.
In Abwässern gelöstes Phosphat kommt in Partikelform vor. Zur Entfernung des Leuchtstoffes aus dem Schmutzwasser wird er in der Stufe der Chemiebehandlung in eine Art und Weise eingebracht, in der er als Klärschlamm entfernt werden kann. Bei der Zersetzung der kohlenstofforganischen Verbindungen wird ein Teil des Leuchtstoffes in die Biomassen eingearbeitet, der verbleibende Teil muss in eine ungelösten Zustand umgewandelt werden, der sich als Klärschlamm ablagern kann.
Auch in industriellen Kläranlagen werden in dieser Behandlungsstufe Problemstoffe wie z. B. Metalle oder Salz abtransportiert. Österreichs größtes Klärwerk ist die Zentralkläranlage Wien / Simmering. Im Jahr 1980 für zunächst zwei Mio. Einwohnerwerte (EGW60) musste die Kläranlage 2005 um eine zweite Stufe der biologischen Behandlung nachgerüstet werden. Abwässer mit einem Volumen von vier Mio. EGW 60 können nun behandelt werden, womit die aktuelle Nutzung bei rund 3,25 Mio. EGW 60 liegt.