Funktionsweise Fettabscheider

So funktioniert der Fettabscheider

Die Funktion der Fettabscheideranlage; Teil- und Komplettentsorgung; Pflege und Wartung; Hersteller und Preise. Die Fettabscheider arbeiten nach dem Prinzip der Schwerkraft.

So funktionieren Fettabscheider für die Gebäudeinstallation. Der Fettabscheider besteht im Wesentlichen aus: Die Fettabscheider funktionieren nach dem Schweren.

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Altfett, Altfrittenöl und Speisereste - darüber wollen wir nichts wissen. Die Tatsache, dass der Küchenabfall nicht gleich ohne wirtschaftlichen Zweck in die Abwasserleitung gegossen werden kann, sondern aus einem ganz konkreten Grund: Fette setzen sich ab und werden mit der Zeit hart - die Abwasserkanäle würden recht rasch zusetzen.

Alle Gastronomiebetriebe sind daher seit 2008 zur Installation eines so genannten Fettabscheiders gezwungen. In einer solchen Kläranlage werden die im Schmutzwasser befindlichen Speisereste und das restliche Speisefett vom Restwasser getrennt und gesammelt, so dass nur (grob) gereinigte Abwässer in die öffentlichen Abwasserkanäle gelangen. Der gesammelte Fettabscheiderinhalt wird von außen abtransportiert. "Durch die energetische Nutzung dieser Wertstoffe senken wir unsere Kosten", sagt Arnold Schäfer vom Klärwerksbetreiber HamburgWasser.

"Verständlicherweise bestehen immerhin 90 Prozent des Stinks der Küche aus Nass. Lediglich ein kleiner Teil ist eigentlich energiereiches Schmierfett. Manche Entsorgungsunternehmen bezahlen ihren Abnehmern auch etwas, um die großen Mengen an flüssigem Schmierfett mitzunehmen. Das gebrauchte Speiseöl wird weltweit auch unter dem Namen UCO vertrieben.

Aus den Rohstoffen wird dann in der Raffinerie wie der Petrotec-Anlage in Emden Bio-Diesel gewonnen. Derzeit beträgt der Preis für das standardisierte Erzeugnis (Wassergehalt und Gehalt an gesättigten Fetten dürfen gewisse Grenzen nicht überschreiten) 73 Cents pro l - das Doppelte des schwarzen Goldes. Gegenwärtig werden in Deutschland jährlich gut 200.000 t Altöl eingesammelt, was 180.000 t Bio-Diesel ergibt.

Zehn bis 15 Prozent der fast drei Mio. Jahrestonnen in Deutschland kommen aus recyceltem Altspeisefett. In der Landwirtschaft erzeugter Bio-Diesel, zum Beispiel aus Raps, ist eine gute Möglichkeit, aber die C02-Bilanz der abfallbasierten Brennstoffe ist noch besser. Der Petrotec-Sprecher Michael Fiedler-Panajotopoulos betont, dass die gesammelte Altölmenge um 20 bis 30 Prozentpunkte gesteigert werden könnte, wenn auch die privaten Haushalten recycelt würden: "Es ist nur notwendig, die Menschen davon zu überzeugen, dass dies auch in ökologischer Hinsicht einleuchtend ist.

"Das Modellversuchsprojekt "RecOil" der EU soll dazu beitragen. Dekarbonisierungsstrategie: Mit der zwölften Novelle des BImschG wird eine Richtlinie der EU in Deutschland umgestellt. Von 2015 an müssen jährlich 3,5 % der durch den Treibstoffverbrauch verursachten Treibhausgasemissionen gespart werden, und die Sparquote wird bis 2020 auf sechs Prozentpunkte steigen.

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